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Architektur und Baudenkmäler
Mittelalterliches Lausanne
Vom 12. bis zur der Mitte des 14. Jahrhunderts, als die Städte in Europa einen Aufschwung verzeichneten, erlebte Lausanne ein erstes goldenes Zeitalter. Die Stadt war damals die Hauptstadt eines Kleinstaates, des Bistums Lausanne, der Sitz der grossen gleichnamigen Diözese, ein wichtiger Etappenort an der Strasse nach Italien und ein viel besuchter Pilgerort. Sie erstreckte sich über die Hügel von Altstadt, Bourg und Saint-Laurent und in den dazwischen liegenden Tälern und zählte 5000 bis 6000 Einwohner. Die Kathedrale ist das Symbol dieser Epoche, aus der nur einige wenige, aber bedeutende gotische Baudenkmäler erhalten sind.
Ancien Régime
Das 18. Jahrhundert brachte Lausanne eine erneute architektonische Blütezeit. Der Neubau der öffentlichen Einrichtungen wurde einer kleinen Gruppe von lokalen Architekten übertragen: Crousaz, Fraisse, Delagrange. Zurück zur Natur – nach diesem Ideal liess der Adel im Umland der Stadt zahlreiche «Campagnes» errichten. Diese für die Genferseeregion typische Bezeichnung steht für ein Herrenhaus mit Landgut. Heute liegen diese Anwesen mitten in der Stadt.
Hauptstadt eines neuen Kantons
Während das Waadtland, das seine Unabhängigkeit erlangt hatte, 1803 ein Schweizer Kanton wurde, schuf Lausanne die Voraussetzungen für seine künftige Entwicklung. Die Zeichen der Zeit standen auf Erneuerung: Bürgerliche Geschäftsleute traten an die Stelle des Adels, es wurden wieder katholische Gottesdienste zugelassen. Lausanne durchbrach endlich die Grenzen seiner mittelalterlichen Stadtmauern, setzte sich mit seiner unebenen Topographie auseinander und schuf mit dem Bau einer neuen Ringstrasse, deren Symbol der Grand-Pont ist, ein bedeutendes städtebauliches Element.
Das Lausanne von 1900
Von 1870 bis 1914 durchläuft Lausanne eine bis dahin nie dagewesene Entwicklung. Unter dem demografischen Druck breitet sich die Stadt nach allen Seiten aus. Von entscheidender Bedeutung ist das Aufkommen der Eisenbahn. Durch die Eröffnung der Simplonlinie im Jahr 1906 wurde Lausanne zu einem touristischen Zentrum erster Güte. Rund um den Platz Saint-François wurden imposante Gebäude im historischen Stil errichtet, in denen die neuen Anlagen, die Post, die neuen Institutionen, das Bundesgericht sowie Banken und grosse Geschäfte untergebracht wurden.
Zwischenkriegszeit
Die Zwischenkriegszeit bot Lausanne Anlass, ihren neuen Status als eine der grössten Städte der Schweiz zu zelebrieren. Besonders deutlich kommt dies im Komplex Bel-Air Métropole zum Ausdruck. Die architektonische Moderne, Sachlichkeit und Funktionalismus treten in Erscheinung. Das Schwimmbad Bellerive, das im Rahmen eines Plans zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erbaut wurde, steht sinnbildlich für weitere Entwicklungen dieser Epoche: Aufkommen der Freizeitgesellschaft und Wirtschaftskrise.
Die Jahre des Wirtschaftswunders
Der wirtschaftliche Aufschwung, den die Schweiz in der Nachkriegszeit verzeichnete, lässt sich problemlos am Stadtbild von Lausanne ablesen. Die grossen Unternehmen brachten ihren wirtschaftlichen Erfolg mit entsprechenden Gebäuden zum Ausdruck. Als Beispiele lassen sich das Edipresse-Hochhaus, die Gebäude der Waadt Versicherungen und die Bauten der André-Gruppe anführen…
Diese Bauwerke zeichneten sich durch eine gepflegte Architektur und ausgewählte Materialien aus. Der Beton ermöglichte eine kühne Formgebung. Die Landesausstellung von 1964 war für die Stadt während dieser Phase eine Veranstaltung von zentraler Bedeutung. Damit verbunden war eine Modernisierung der Infrastruktur.
Die zeitgenössische Stadt
Der bebaute Raum bedeckt heutzutage praktisch die gesamte Fläche der Zentrumsgemeinden. Auf Grund der Probleme, die auf die Ausbreitung der Stadt zurückzuführen sind, werden nach wie vor Versuche im Bereich des verdichteten Bauens unternommen. Vor diesem Hintergrund ist die zeitgenössische Architektur mit bereits erstellten Gebäuden konfrontiert, die erhalten oder saniert werden müssen. Die Integration von neuen Bauwerken in dieses städtische Umfeld ist eine weitere grosse Herausforderung. Dasselbe gilt für deren bestmögliche Anpassung an die moderne Lebensweise.
Urbanisme aujourd’hui
La question de la ville, son rôle effectif, souhaité ou fantasmé, mobilise les réflexions de ce début de XXIesiècle. La Suisse peut se décrire comme une métropole unique et multipolaire; les grands centres en développement prétendent à un rôle national. L’Ecole polytechnique fédérale et l’Université de Lausanne figurent parmi les acteurs clés de ce débat en Suisse.
A Lausanne comme ailleurs, cette évolution provoque de nombreuses remises en question, suscite de nombreux projets. Requalification de quartiers et renouvellement d’infrastructures – sportives, culturelles, de transports – marquent les actuelles préoccupations urbaines et augurent de mutations durables.