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Jeder Bürger hat eine komplexe und ambige Beziehung zur Architektur: er ist gleichzeitig Kunde, Versuchskaninchen, Zuschauer, Gesetzgeber, Gegner usw. Wir werden tagtäglich mit Architektur konfrontiert, können aber dennoch so schlecht darüber sprechen. Es ist eine sehr emotionale Beziehung, die nur selten objektiv begründet ist. Der Projektraum Archizoom auf dem Campus der Eidgenössischen Technischen Hochschule stellt eine neue Initiative dar, mit der ein Dialog initiiert werden soll. Zwischen Beruf, Öffentlichkeit und Studenten soll eine partnerschaftliche Beziehung geschaffen werden.
Neben der Vorstellung des Zooms auf die Architektur ist das Projekt nach dem Architekturbüro Archizoom Associati benannt, das in den 60er Jahren in Florenz gegründet wurde und zum Sinnbild für den Dialog zwischen Architektur und Gesellschaft geworden ist. Diese Bewegung war 2007 das Thema der Ausstellung, mit der die Projekträume eingeweiht wurden.
Archizoom ist also ein Anziehungspunkt für externe Besucher. Das Projekt bietet Ausstellungsmöglichkeiten für die Fakultät für Umwelt, Architektur und Bau (ENAC) und belebt mit verschiedenen Aktionen den Campus. Es ist ein Kommunikationswerkzeug für Architektur, Stadtplanung, Bau und Umweltschutz, das zur Öffnung von Lehre und Forschung beitragen soll. Die Ausstellungen und Konferenzen zeichnen sich durch Neugier, Erfindungsgeist und lebhafte Diskussionen aus.