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Wenn man an die Schweizer Küche denkt, hat man oft Käse und Schokolade vor Augen. Aber wie ist es in Lausanne? Welche typischen Gerichte solltet ihr bei eurem Aufenthalt unbedingt probieren?
Wir haben uns für euch auf die Suche gemacht, um DAS Gericht zu finden, das ihr bei eurem Besuch der Olympia-Hauptstadt auf jeden Fall probieren solltet.
Papet vaudois mit einer kräftigen Kabiswurst (saucisse aux choux)
Das Papet kommt zwar eher aus dem Waadtland als aus Lausanne selbst, aber mit Lausanne als Hauptort des Kantons Waadt ist es dennoch ein typisches Gericht aus der Region. Dieser Wintereintopf kommt von September bis April auf den Tisch. Das Papet vaudois ist auch ideal, um sich nach dem Erklimmen der steilen Hänge der Stadt wieder zu stärken. Das Rezept ist ganz einfach: Kartoffeln, Lauch, ein wenig Weisswein, Rahm und eine Kabiswurst.
Lustige Anekdote: Man weiss nicht wirklich, wie und wann die Kabiswurst erfunden wurde. Warum hingegen schon: Als es an Fleisch mangelte, wurde das Wurstfleisch mit Kohl gestreckt.
Wo gibt es dieses Gericht? Im Café du Grütli, Rue Mercerie 4
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Eglifilets
Ein Vorteil der Stadt Lausanne ist ihre Lage. Ob mit Zutaten vom Land oder aus dem See, die Gastronomie hat einiges zu bieten. So beherbergt der Genfersee viele verschiedene Fischarten, darunter auch das Egli. Besonders begehrt ist sein Filet. Zahlreiche Restaurants bieten Eglifilets nach Müllerinart an, ein typisches Lausanner Rezept, das 1933 von Louis Rappaz im damals gleichnamigen Café-Restaurant in Ouchy erfunden wurde. Damit ist dieses Gericht sicherlich das typischste für Lausanne.
Das Detail macht den Unterschied: Wir haben zwar kein Rezept gefunden, das diesen Schritt erwähnt, aber laut der Familie Rappaz sind die Eglifilets kurz in Bier einzulegen, bevor sie ins Mehl eingetaucht werden. Dies macht sie leichter.
Wo gibt es dieses Gericht? Im Vieil Ouchy, Place du Port 3
Carac
Das bleibt ein Rätsel: Woher kommt das Carac? Und warum wirkt seine Farbe so verlockend? Man weiss es nicht genau. Das ändert aber nichts daran, dass diese Patisserie-Köstlichkeit mit grüner Glasur und geheimnisvollem Geschmack wunderbar mundet. Wir haben Lausannerinnen und Lausanner auf der Strasse nach der Herkunft dieses Gebäcks gefragt, leider ohne Erfolg. Die beste Art, um uns danach wieder aufzuheitern, war natürlich ein Carac zu essen. Alles, was wir herausgefunden haben, ist, dass man es fast nur in der Westschweiz findet, und dass sein Name vom edlen Kakao aus der Region von Caracas stammen soll.
Nicht zu verwechseln: Es gibt ein Westschweizer Comedy-Kollektiv mit dem Namen „Carac Attack“. Seine Videos werden euch nicht auf die Hüfte gehen, sondern vielmehr eure Bauchmuskeln zum Brennen bringen und sind folglich ohne Zurückhaltung zu geniessen.
Wo kann man dieses Gebäck kaufen? In der Maison Buet, Rue Grand-Saint-Jean 6
Pavé au chocolat (Schokoladen-Würfel)
Die vielen Pflastersteine im Stadtzentrum haben einen Confiseur aus Lausanne dazu inspiriert, ein spezielles Schokoladengebäck zu kreieren: den Pavé der Confiserie Tony, eine quadratische Biskuitmasse mit Kirsch, die mit einer Haselnusscrème überzogen ist.
Lokale Produkte
Auf dem Markt – am Mittwochmorgen und am Samstag – und in einigen Geschäften mit regionalen Produkten habt ihr die Qual der Wahl: Käse, Aufschnitt, Wein, Fleisch, Bier, Fisch, Desserts. Egal, ob ihr Süsses oder Salziges bevorzugt, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Also sucht euch eine Bank in der Stadt oder in einem Park und lasst es euch schmecken!
Empfehlungen: Schaut euch die Marktstände auf dem Place de la Riponne an. Geht ins Geschäft La Ferme Vaudoise am Place de la Palud. Schaut auch im Paradis du Fromage an der Rue du Simplon vorbei.
Lausanne ist eine multikulturelle Stadt, und auch das macht ihren Charme aus. Sie bietet Restaurants aus der ganzen Welt und aus Europa.
Ist das typische Lausanner Gericht schliesslich nicht einfach jenes, das man in Lausanne probiert?