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Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Allen in Lausanner fällt es schwer, auf die sommerlichen Freuden wie Schwimmen im Genfersee und Apérogenuss auf einer sonnigen Terrasse zu verzichten. Aber zum Glück bietet auch der Herbst viel Schönes, vor allem auf dem Teller und im Caquelon.
Wild
Alle Schweizerinnen und Schweizer werden es Ihnen bestätigen: „Herbst ist Wildsaison.“ Zum Wildessen trifft man sich in einem der typischen Lausanner Restaurants, der Pinte Besson, die mit einer traditionellen Speisekarte aufwartet. Kaum hat man dieses Restaurant im Stil eines Carnotzets betreten, werden die Sinne angeregt und der Geruch von Fondue vermischt sich mit jenem der Wildgerichte und ihren Beilagen. Denn die Zubereitung von Wildgerichten ist eine präzise Kunst: Spätzli, Rosenkohl, Rotkraut, glasierte Marroni, gekochte Früchte (Apfel, Birne) und Konfitüre (über den Früchten natürlich!). Beim Fleisch ist für jeden etwas Passendes dabei. Darf es lieber Hirschragout, Filet Mignon vom Wildschwein oder Rehrack sein? Dazu passt ein guter Rotwein, beispielsweise ein Waadtländer Gamaret.
Und? Schlicht köstlich!
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Wo in Lausanne geht man Wild essen?
Im Herbst bieten die Saisonkarten vieler Lausanner Restaurants Wildgerichte an. Welche sind ein Muss? Lassen Sie sich auf keinen Fall die Wildgerichte im Jacques Restaurant und in La Grappe d’Or entgehen.
Aber wer sagt, dass Wild nur jenen vorbehalten ist, die alles essen?
In Lausanne bietet eine ganze Reihe von Restaurants einen traditionellen und köstlichen Teller mit Wildbeilagen ganz ohne Fleisch an.
Ein vegetarischer Wildteller dürfte alle begeistern, die kein Fleisch essen.
Wo in Lausanne geht man vegetarische Wildgerichte essen?
Nebst den typischen Wildgerichten findet man immer häufiger auch eine vegetarische Version auf der saisonalen Speisekarte vieler Lausanner Restaurants. Welche sind ein Muss? Der vegetarische Wildteller in der Brasserie de Montbenon und in der Auberge du Chalet-des-Enfants in Le Mont-sur-Lausanne.
Brisolée
Natürlich gibt es im Herbst auch vieles anderes als Fleisch zu essen, zum Beispiel Brisolée. Hinter diesem seltsamen Namen verbirgt sich ein ganz einfaches Rezept: heisse Marroni, die mit Alpkäse serviert werden. Dazu passt auch etwas Trockenfleisch. Brisolée ist nicht nur ein eigenständiges Gericht, sondern auch ein Fest, das hauptsächlich im Wallis gefeiert wird.
Das Gericht hat seinen historischen Hintergrund in der Weinlese. Diese Zwischensaison bietet sich ideal zur Kombination von frischen Produkten (Trauben, Kastanien) und gereiften Produkten (Käse, Trockenfleisch und Wein) an.
Wo kann man Brisolée essen?
Mehrere Vereine und Restaurants organisieren Brisolées im Oktober und November. Beachten Sie, dass auch Winzer in der Umgebung regelmässig Brisolées in ihrem Weinkeller anbieten.
Fondue
Und für alle, die geschmolzenen Käse lieben, gibt es das Fondue. Sobald der Herbst (und die Kälte) Einzug halten, geht ganz Lausanne aus, um ein leckeres Fondue zu geniessen.
Gut zu wissen: DAS Fondue für die Schweizerinnen und Schweizer ist übrigens das Fondue moitié-moitié, das zu gleichen Teilen aus Gruyère und Vacherin zubereitet wird. Es gibt unzählige Fondue-Variationen (mit Tomaten, Pilzen, 100 % Vacherin, Ziegenkäse), aber das Fondue moitié-moitié ist das, was Federer im Tennissport ist: eine unbestrittene Referenz. Dazu serviert wird natürlich (gut gekühlter) Weisswein.
Fondue steht in den meisten Lausanner Restaurants auf der Speisekarte. Das Café des Avenues veranstaltet beispielsweise von September bis April jeden Sonntag einen Fondue-Abend.
Das aufgetischte Fondue ist sehr cremig und luftig für ein Gericht, das eigentlich alles andere als leicht gilt. Geniessen Sie also ohne Zurückhaltung.
Wo in Lausanne geht man Fondue essen?
Im le Café du Vieil Ouchy um die Nähe zum See zu geniessen, im Evêché wegen der schönen Aussicht auf die Kathedrale und der Vielfalt der angebotenen Fondues oder im Café Romand, weil es eines der bekanntesten Lokale der Stadt für dieses Gericht ist.
Auch wenn Sie bereits alles über Fondue wussten, können Sie nun zumindest damit angeben, dass Sie den Ursprung des Gerichts Brisolée kennen. Vor allem aber wissen Sie jetzt, wie Sie sich den Bauch vollschlagen können, um den herbstlichen Temperaturen zu trotzen.