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Es kommt nicht von ungefähr, dass ich mich selbst den „gehenden Mann“ nenne: Sobald sich ein Sonnenstrahl zeigt, ziehe ich los, um meine Stadt spazierend (neu) zu entdecken. Manchmal ist es schwierig, den Überblick zu behalten, denn die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Wenn euch die Ideen fehlen und ihr nicht wisst wo beginnen, dann seid ihr bei mir richtig. Gerne teile ich mit euch meine drei Lieblingsspaziergänge, um die Natur mitten in der Stadt zu geniessen. Los geht’s!
Vom Milan-Park bis nach Lutry
Abgesehen von Ouchy, einem bei Touristinnen und Touristen beliebten Ort, ist es eher selten, dass man sich nach Sous-Gare verliert, ausser man wohnt dort. Dennoch gibt es auch in diesem Stadtteil zahlreiche Spaziermöglichkeiten. Aber zuerst schlage ich euch vor, im Coffeeshop Ça passe Crème einen Kaffee zu trinken. Mit Herzblut bereiten die beiden Gastgeberinnen euch einen köstlichen Kaffee zu und erklären euch auch gleich, weshalb er so besonders ist.
Voll Energie geht es dann in Richtung Milan-Park, der etwa 50 Meter weiter unten liegt. Wenn ihr gerne im Wald spaziert, dann empfehle ich, auf den Montriond-Hügel zu steigen und die herrliche Aussicht über die Stadt zu geniessen. Anstatt sofort in den Park einzutreten, könnt ihr zuerst am Fuss des Hügels entlanggehen und den botanischen Garten durchqueren, der trotz seiner geringen Grösse das Gefühl einer Bergwanderung vermittelt.
Folgt danach während rund zehn Minuten der Avenue de Cours in östlicher Richtung bis zum prächtigen Park des Olympischen Museums. Und schon befindet ihr euch am berühmten Uferweg in Ouchy. Spaziert den See entlang, legt einen kurzen Halt im Denantou-Park ein und geht weiter bis zum Sentier des Rives du Lac.
Dieser schöne Weg beginnt beim Tour Haldimand, einer Ruine, die aber gar nicht so alt ist, denn sie stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der gemütliche Weg führt am Ufer entlang. Nicht selten sieht man Schwäne beim Nestbau.
Der Spaziergang führt euch am Haus von General Guisan vorbei. Ihr könnt bis nach Lutry weitergehen. Dort erwarten euch ein vom Weinbau geprägtes Dorf mit malerischen Gassen sowie Patisserie-Köstlichkeiten, wenn ihr bei Vincent vorbeischaut. Jene mit viel Ausdauer schlagen in Lutry den Chemin des Vignes ein und gelangen direkt in das Lavaux-Weingebiet!
Friedhof Bois-de-Vaux
Spazieren auf dem Friedhof? Eher eine seltsame Idee … Aber warum eigentlich nicht? Der Friedhof Bois-de-Vaux vermittelt etwas, das über seine eigentliche Funktion hinausgeht, denn ursprünglich wurde er vom Architekten Alphonse Laverrière als öffentlicher Park konzipiert.
Nutzt die Gelegenheit, durch die riesigen Lindenalleen zu schlendern und auf einem der Bänke am Rand der Becken zu verweilen, die griechisch-römische Statuen und Seerosen schmücken. Besucht Coco Chanel, die unter einem stets weissen Blumenteppich ruht.
Beim Verlassen des Friedhofs habt ihr zwei Möglichkeiten. Über die Parkanlage Vallée de la Jeunesse, einem Überbleibsel der Weltausstellung von 1964, gelangt ihr wieder nach oben. Der Weg beginnt bei der Kuppel des Erfinderraums Espace des Inventions und führt über eine kurvenreiche Steigung durch den Park, in dem sich auch ein Rosengarten und prächtige Bäume befinden.
Als zweite Möglichkeit geht ihr einfach weiter nach unten in Richtung See, bei den römischen Ruinen vorbei, bis zur Vidy-Uferpromenade. Schliesslich gelangt ihr zur berühmtesten Joggingstrecke der Stadt. Weiter in Richtung Universität kommt ihr zum einzigen echten Strand von Lausanne, wo ihr euch damit vergnügen könnt, Steine über dem Wasser tanzen zu lassen.
Von der Kathedrale nach Sauvabelin
Die beste Art, das Stadtviertel Cité zu erkunden ist, sich in den malerischen Gässchen zu verlieren und versteckte Gärten und Handwerksläden ausfindig zu machen. Durchquert die Altstadt in Richtung Rue de la Barre und Restaurant Sardine – wo man übrigens sehr gut isst. Beim Brunnen führt ein kleiner Weg in den Wald hinauf. Er führt euch zum Hermitage-Park, der meiner Meinung nach einer der schönsten Gärten in Lausanne ist. Dessen herrschaftliche Villa ist heute ein Kunstmuseum.
Sportliche gehen weiter hinauf durch den Wald, bis zu den Flon-Wasserfällen. Belohnt werden sie mit dem herrlichen Aussichtspunkt Signal, einer Esplanade in der Nähe des Chalet Suisse (dort gibt es Raclette à discrétion, oh ja!). Weiter erblickt ihr dort auch den Sauvabelin-See mit Wollschweinen, einem Turm und einem Bistro. Diese Waldoase ist nur einen Steinwurf von der Stadt entfernt und perfekt für straffe Waden.
Ihr seht, in Lausanne gibt es zahlreiche Wege unter die Füsse zu nehmen. Auf diese Weise habt ihr auch die besten Chancen, verborgene Winkel zu entdecken, die nicht alle kennen. Zieht die Schuhe an und los geht‘s zu den Insider-Highlights.